Gestalt-Paartherapie

Paartherapie mit ihrer Themenfülle, hohen Energie und Dichte und einer zunächst unbekannten Paardynamik fordert uns als TherapeutInnen in besonderer Weise heraus.  Wie können wir PartnerInnen – das Paar – in der Paartherapie zum Erkunden ihres Zusammenwirkens einladen? Wie können sich Partner und Partnerinnen aus destruktiven Interaktionen und Verknotungen lösen? Wie wirken lebensgeschichtlich internalisierte, früh unterbrochene oder nicht gelungene Dialoge in der heutigen Paardynamik? Wie sind wir als TherapeutInnen im Dialog beteiligt und können das Paar auf dem manchmal verschlungenen Pfad ihrer Liebe unterstützen?

Um Paare auf dem Weg ihrer Liebe wirksam begleiten zu können, braucht es ein tieferes Verstehen der Phänomene von Liebe und Partnerschaft ebenso wie eine paarspezifische Methodik. Auf der Basis der dialogischen Gestalttherapie bietet der Kurs eine fundierte und erfahrungsorientierte Ausbildung, in der  Aspekte der systemischen, der Körper-, Sexual- und Traumatherapie sowie Elemente aus dem Tao und Tantra zu einem ganzheitlichen paartherapeutischen Ansatz integriert sind.

Zentrale Bedeutung hat dabei die phänomenologische und achtsame Erkundung des intimen Raumes des Paares – gemeint als intersubjektive Qualität – und die Entwicklung von Dialogkompetenz der Liebenden zur Gestaltung ihrer Partnerschaft und Beziehung zwischen Menschen allgemein.

Paarspezifische Übungen und Interventionen, geleitete Dialoge, experimentelle und szenische Erkundungen, Meditationen, edukative Elemente, Arbeit mit kreativen Medien, mit Symbolen und Ritualen sowie Körperarbeit sind Teil des Basiskurses der Gestalt-Paartherapie.